Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine alternativmedizinische Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Craniosacral bezeichnet immer die funktionelle Einheit zwischen „Cranium“-Schädel und „Sacrum“-Kreuzbein, die über die Wirbelsäule miteinander verbunden sind. Der Schädel und die Wirbelsäule sind von innen mit Membranen ausgekleidet, die aus den Hirn- und Rückenmarkshäuten gebildet werden. Darin befindet sich das Hirnwasser, das das Gehirn und Rückenmark umfließt und sich in einer permanenten rhythmischen Pulsation befindet. Er ist wie der Herz- und Atemrhythmus ein eigener Körperrhythmus mit einer Frequenz von sechs bis zwölf Pulsationen in der Minute.
Das Craniale System unterhält eine enge Wechselbeziehung zum Nerven, Gefäß- und Lymphsystem, wie auch zum Hormon, Atmungs- Muskel- und Skelettsystem. Daraus erklärt sich die Wichtigkeit dieses Regulationssystems. Durch Tasten kann der Therapeut den Rhythmus am Schädel oder Kreuzbein wahrnehmen und so Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit des Systems lokalisieren.
Zur Behandlung wird mit sehr sanften, aber spezifischen Mobilisationen die Bewegungsfähigkeit der eingeschränkten Strukturen wieder hergestellt. Anwendungsbeispiele für eine Behandlung mit cranio- sacraler Therapie sind unter anderem Tinnitus, Schwindel, Funktionsstörungen des vegetativen Systems, Kopfschmerzen und Migräne, Schleudertrauma sowie Geburtstraumen bei Kindern.
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